was kommt hier rein???
Hallo Oliver, an den Unterpunkten zu Materialien arbeite ich gerade
Handbuch Einsatznachsorge
Jeffrey T. Mitchell, George S. Everly
Das für die CISM-Nachsorge grundlegende „Handbuch Einsatznachsorge“ ist in der SbE-Geschäftsstelle erhältlich.
- Autoren: Jeffrey T. Mitchell, George S. Everly
- Übersetzt und herausgegeben von Joachim Müller-Lange
- Fachliche Beratung und ergänzende Beiträge von Oliver Gengenbach und Joachim Häcker
- 3. aktualisierte Auflage 2019
- Erste Auflage bei S+K unter dem Titel „Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen“ (SbE)
- 288 Seiten
- Softcover
(Hinweis: Seit 2009 werden die SbE-Methodenkurse (SbE-Bausteine) nicht mehr als Kurse der "International Critical Incident Stress Foundation" (ICISF) zertifiziert und wurden weiterentwickelt. Der im Buch enthaltene Beitrag von Oliver Gengenbach entspricht dem Stand von 2005.)
Download Bestellformular Handbuch Einsatznachsorge
Hinweis: Die folgenden Materialien sind gedacht nur für SbE-ausgebildete Psychosoziale Fachkräfte und Peers, weil sie auf Inhalte zurückgreifen, die in der SbE-Ausbildung sorgfältig und mit den notwendigen Risikohinweisen vermittelt werden.
SbE-Taschenkarten
Oliver Gengenbach
Wertvolle Arbeitshilfe für SbE-ausgebildete Psychosoziale Fachkräfte und Peers: Die stabilen SbE-Taschenkarten aus wasserabweisendem Karton geben präzise und detailliert die SbE-Gesprächsstruktur der SbE-Maßnahmen wieder. Die vier ringgebundenen Blöcke haben ein handliches Format und sind eine übersichtliche Unterstützung für SbE-Gespräche.
Ein Satz SbE-Taschenkarten besteht aus den vier Blöcken:
- SbE-Einzelgespräch (5 Karten)
- SbE-Kurzbesprechung (5 Karten)
- SbE-Nachbesprechung (7 Karten)
- SbE-Nachfolgetreffen (4 Karten)
Download: Bestellformular "SbE-Taschenkarten“ (Satz à vier Taschenkarten)
CD „Primäre Prävention“ (Basisschulung)
Sören Börner/Oliver Gengenbach
Die CD „Primäre Prävention für Einsatzkräfte“ ist eine Arbeitshilfe für SbE-ausgebildete Psychosoziale Fachkräfte und Peers, die im Rahmen interner Fortbildung für Kollegen und Kameraden eigene Basisschulungen zum Thema Einsatznachsorge anbieten möchten.
Die CD enthält folgende Materialien:
- Beamer-Präsentation zur Primären Prävention (animierte und nicht-animierte Version)
- ausführlicher Inhaltlicher Leitfaden mit Hinweisen zu jeder einzelnen Folie
- Methodischer Leitfaden mit didaktischen Tipps
- ergänzende SbE-Materialien
Download: Bestellformular CD„Primäre Prävention“ (Basisschulung)
CD „Primäre Prävention“ (Basisschulung) Polizei
Sören Börner/Oliver Gengenbach
Die CD „Primäre Prävention für Einsatzkräfte“ ist eine Arbeitshilfe für SbE-ausgebildete Psychosoziale Fachkräfte und Peers, die im Rahmen interner Fortbildung für Kollegen eigene Basisschulungen zum Thema Einsatznachsorge anbieten möchten.
Die CD enthält folgende Materialien:
- Beamer-Präsentation zur Primären Prävention (animierte und nicht-animierte Version)
- ausführlicher Inhaltlicher Leitfaden mit Hinweisen zu jeder einzelnen Folie
- Methodischer Leitfaden mit didaktischen Tipps
- ergänzende SbE-Materialien
Download: Bestellformular CD „Primäre Prävention“ (Basisschulung) Polizei
Downloads:
Psychosoziale Notfallversorgung: Qualitätsstandards und Leitlinien
(Teil I und II)
3. Auflage / 07.2012
Praxis im Bevölkerungsschutz - Band 7
Der siebte Band der Veröffentlichungsreihe „Praxis im Bevölkerungsschutz“ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beinhaltet die Ergebnisse, die 2007 – 2010 im Rahmen des sogenannten Konsensus-Prozesses zur Qualitätssicherung in der Psychosozialen Notfallversorgung verabschiedet wurden.
Er kann als PDF (4 MB) direkt von der Homepage des BBK heruntergeladen werden - dieser Link führt Sie dorthin.
Covid-19: Aktuelle Arbeitshilfen für Krankenhauspersonal
Stand: 30.03.2021
1. Leitfaden Entlastungsrunde am Schichtende
2. Helpline PSU akut
3. Helpline DGINA
4. Empfehlungen für PSU (Juen)
Die aktuelle Situation im Krankenhausbereich ist immer noch sehr angespannt. Deshalb sind Unterstützungsangebote für Mitarbeiter:innen im Krankenhaus gerade jetzt wichtig. Trotz und gerade wegen zunehmender Müdigkeit und Erschöpfung der Pflegeteams!
1.
Entlastungsrunde am Schichtende für Krankenhauspersonal
in Hochbelastungsphasen regelmäßig (Covid-19-Pandemie)
Ein Marathon-Lauf braucht (regelmäßige) Verpflegungspausen. Wir haben aktuell einen kleinen Leitfaden für die Covid-19 Situation entwickelt. Er ist gedacht für SbE- bzw. PSNV-ausgebildete Psychosoziale Fachkräfte und wir fügen ihn zur freien Verwendung an:
Klein, aber fein: Leitfaden Entlastungsrunde Krankenhaus
Die Entlastungsrunde am Schichtende ist gedacht für die Mitarbeitenden auf den Stationen, die diese Runde nahtlos an die (Patienten-)Übergabe anschließen können.
Diese "Entlastungsrunde" wurde von unserer Kollegin Ulrike Radix, Diplom-Theologin, Diakonisse und Krankenhausseelsorgerin im Ategris Krankenhaus Mülheim und Oberhausen initiiert. Sie hatte solche Entlastungsrunden bereits in der 1. Welle Mitte April bis Ende Mai 2020 erprobt, und zwar beim Pflegepersonal auf den belasteteren Stationen Intensiv, Notaufnahme, Kinder-Intensiv und Covid-Station. Gleiches dann jetzt in der 2. Welle seit Dezember 2020, verstärkt auf Intensiv. Die Erfahrungen sind sehr gut. Nach einer gewissen Zeit wurden meist die Runden ausgedünnt (nicht mehr nach jeder Schicht). Eine Abfrage der Gründe hat ergeben, dass die Inhalte des Gesprächs internalisiert worden waren und Entlastung eingetreten war. Das Gute an diesem Leitfaden ist, dass man für die Durchführung dieses kleinen Formats keine PSNV-Ausbildung braucht, die sonst notwendig ist, um nicht zu schaden.
Ulrike Radix ist gern bereit, Details zu besprechen und bei der Implementierung zu raten. Wer möchte, kann auch den Artikel "Wie eine Dusche für die Seele" dazu lesen: https://www.lokalkompass.de/muelheim/c-lk-gemeinschaft/wie-eine-dusche-fuer-die-seele_a1506459
Für Rückmeldungen zu Akzeptanz und "Funktionieren" dieser Maßnahme sind wir dankbar.
Der Leitfaden kann gern weitergegeben werden, unverändert natürlich und nach Möglichkeit an Kolleg:innen, die damit kompetent umgehen können.
2.
Telefonische Helpline für Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen
Für Krankenhauspersonal ist eine telefonische Helpline geschaltet, die von der Organisation PSU akut in München organisiert wird und an der sich SbE-Mitarbeitende beteiligen. Die Helpline berät und unterstützt telefonisch belastete Mitarbeiter:innen und vermittelt wenn nötig auch realpräsente Unterstützungsangebote.
Details hier: https://psu-helpline.de/#kontakt
Ein Informationsblatt ist zur freien Verfügung und kann weiter verteilt werden:
PSU-Information HELPLINE SbE.pdf
3.
Telefonische Helpline speziell für Ärzte und Ärztinnen
Eine weitere telefonische Helpline ist durch die Organisation Young DGINA geschaltet. Auch hier stehen telefonisch Berater:innen zur Verfügung, die bei Bedarf auch weitervermitteln:
Details hier: https://youngdgina.com/empty/
Auf europäischer Ebene (EU-Projekt "NO-FEAR" Network Of practitioners For Emergency medicAl systems and cRitical care, https://no-fearproject.eu/) haben europäische Expert:innen und Verantwortliche u.a. folgende Aspekte zusammmengetragen:
- Spezifischer Belastungsfaktor in der Covid-19-Lage: "Moralischer Stress" (Erschütterung des Kohärenzsinnes) - z.B. durch Ausgrenzung im privaten Bereich, auf Station Nicht-Helfen-Können, allein sterben lassen...)
- Das Sicherheitsempfinden ist entscheidend.
- Die Mitarbeiter*innen müssen funktionieren! Störe sie nicht durch "Psychogerede"!
- Leitaspekte sind (Hobfoll):
- 1. Sicherheit (Informationen, Schutzmaßnahmen, gute Schulung der Abläufe (Ausrüstung))
- 2. Verbundenheit (Teambesprechug, Gratifikation, Anerkennung)
- 3. Ruhe und "Well being" (Ruhezonen, Auszeit, Haushaltshilfen für Personal, Kinderbetreuung)
- 4. Selbstwirksamkeit (Entscheidungsspielräume, Beteiligung an Entscheidungen)
- Psychosoziale Unterstützung funktioniert besonders gut durch Peers, die kommen.
- Telefon-Hotlines werden eher wenig angenommen.
In der Handreichung von Barbara Juen et al. von der Universität Innsbruck finden sich nähere Details und mehr Aspekte. Lesenswert!
Empfehlungen für die Psychosoziale Unterstützung des Krankenhauspersonals_final.pdf
Covid-19: Aktuelle Arbeitshilfen für Einsatzkräfte
(Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW usw.)
Stand: 11.02.2021
In der ersten Welle Covid-19 ging es darum, schnelle und erste Handreichungen zur Verfügung zu stellen. Sie sind weiterhin aktuell, müssen aber gegebenenfalls aktualisiert werden:
• SbE-Hinweise für Einsatzorganisationen Covid-19 (Gengenbach u.a.)
• Merkblatt für Einsatzkräfte (Prof. Karutz)
Anders als im Bereich der Krankenhäuser und Altenpflege sind die corona-spezifischen Belastungen für Einsatzkräfte sehr unterschiedlich. In manchen Bereichen gibt es enorme Herausforderungen (hohe Fallzahlen, viele Infektions-Transporte z.B.), in anderen sind die Einsatzanforderungen sogar niedriger als normal.
Die SbE-Teams/ Einsatznachsorge-Teams sind in gewohnter und bewährter Weise ansprechbar für Einsatznachsorge nach belastenden Ereignissen und auch Covid-19-Belastungen.
Die SbE-ausgebildeten Teams und ihre Ansprechpartner:innen finden Sie auf unserer Teamliste und Teamkarte (die nicht vollständig sind). Gern können Sie sich auch an uns direkt wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Im Bedarfsfall erreichen Sie uns zuverlässig auch hier:
Tel. 01805- 872 862
Covid-19: Aktuelle Arbeitshilfen für Altenpflege
Stand: 01.03.2021
1. Während eines Covid 19-Ausbruchs: Leitfaden Entlastungsrunde am Schichtenende
2. Nach Beginn eines Covid 19-Ausbruchs: Entlastungsgespräch für Leitungskräfte
3. Nach Ende eines Covid 19-Ausbruchs: Abschlussgespräch für Mitarbeiter:innen
4. Helpline PSU akut
Webinar zur detaillierten Vorstellung der drei Gesprächsleitfäden
Die aktuelle Situation im Gesundheitsbereich ist immer noch sehr angespannt. Deshalb sind Unterstützungsangebote für Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen gerade jetzt wichtig. Trotz und gerade wegen zunehmender Müdigkeit und Erschöpfung der Pflegeteams!
1.
Entlastungsrunde am Schichtende für Altenpflege-Personal
in Hochbelastungsphasen regelmäßig (Covid-19-Pandemie)
Ein Marathon-Lauf braucht (regelmäßige) Verpflegungspausen. Wir haben aktuell einen kleinen Leitfaden für die Covid-19 Situation entwickelt. Er ist gedacht für SbE- bzw. PSNV-ausgebildete Psychosoziale Fachkräfte und wir fügen ihn zur freien Verwendung an:
Klein, aber fein: Leitfaden Entlastungsrunde Altenpflege
Die Entlastungsrunde am Schichtende ist gedacht für die Mitarbeitenden in der Altenpflege, die diese Runde nahtlos an die (Bewohner-)Übergabe anschließen können.
Diese "Entlastungsrunde" wurde von unserer Kollegin Ulrike Radix, Diplom-Theologin, Diakonisse und Krankenhausseelsorgerin im Ategris Krankenhaus Mülheim und Oberhausen initiiert. Die Erfahrungen sind sehr gut. Nach einer gewissen Zeit wurden meist die Runden ausgedünnt (nicht mehr nach jeder Schicht). Eine Abfrage der Gründe hat ergeben, dass die Inhalte des Gesprächs internalisiert worden waren und Entlastung eingetreten war. Der Leitfaden ist auch auf den Altenpflegebereich übertragbar. Das Gute an diesem Leitfaden ist, dass man für die Durchführung dieses kleinen Formats keine PSNV-Ausbildung braucht, die sonst notwendig ist, um nicht zu schaden.
Für Rückmeldungen zu Akzeptanz und "Funktionieren" dieser Maßnahme sind wir dankbar.
Der Leitfaden kann gern weitergegeben werden, unverändert natürlich und nach Möglichkeit an Kolleg:innen, die damit kompetent umgehen können.
2.
Entlastungsgespräch für Leitungskräfte in Pflegeeinrichtungen/ Altenheimen
nach Beginn von Covid-19 Ausbrüchen und anderen Hochbelastungsphasen
Nach wie vor kommt es zu Covid-19-Ausbrüchen in Altenpflege-Einrichtungen. Dies stellt die Mitarbeiter:innen, die ohnehin schon monatelang belastet sind, vor sehr gravierende Herausforderungen. Nach langen Monaten der Belastung und angesichts der Situation in der „zweiten Welle“ im Winter 2021 braucht es für Leitungskräfte kleine Chancen zum Innehalten, wo die aktuellen Anforderungen und Aufgaben sortiert werden können, schwierige Herausforderungen angesprochen werden können, das Belastungsprofil in den Blick kommt und Strategien für einen guten Umgang mit sich selbst erinnert werden sowie konkrete gute, realistische Angebote für die Mitarbeiter:innen aufgelistet werden.
Wir empfehlen für Leitungskräfte in Pflegeeinrichtungen kleine eineinhalbstündige Entlastungsgespräche. Diese sollten von internen oder externen Psychosozialen Fachkräften moderiert werden, die eine PSNV-E-Ausbildung (SbE o.a.) und Feldkenntnisse im Gesundheitswesen haben.
Das Seminar ist geeignet und hat sich bewährt z.B. für Altenpflegeeinrichtungen und Behinderteneinrichtungen. Thomas Rieger und Oliver Stutzky haben es in etlichen Altenheimen getestet und die Einrichtungen haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Thomas Rieger Tel. 08421- 50- 685 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist sehr gern bereit, von den Erfahrungen zu berichten und bei der Implementierung zu beraten. Er ist gelernter Krankenpfleger und Diakon mit langen Jahren Erfahrung im Altenpflegebereich und ist schwerpunktmäßig in der Seelsorge tätig. Oliver Stutzky ist Diakon und Seelsorger für Einsatzkräfte und Experte für Einsatznachsorge.
Wir stellen SbE-ausgebildeten Psychosozialen Fachkräften diesen Gesprächsleitfaden zur Verfügung, der von uns entwickelt wurde und der sich bewährt hat. Die verantwortliche Durchführung setzt eine SbE- oder andere PSNV-E-Ausbildung sowie Erfahrungen mit Altenpflegeeinrichtungen bzw. -mitarbeitenden voraus. Grundsätzlich müsste nach absolvierter SbE-Ausbildung dieser Leitfaden zur eigenen Durchführung ausreichen. Hier ist aber eine Empfehlung:
Wir bieten Ihnen ein kurzes, zweistündiges
Webinar zur detaillierten Vorstellung der drei Gesprächsleitfäden
und zu Nachfragen und Gedankenaustausch an, kostenfrei! Bitte schreiben Sie bei Interesse an den Leitfäden und Webinaren eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
3.
Abschlussgespräch für Mitarbeiter:innen in Pflegeeinrichtungen/ Altenheimen („Debriefing“)
nach Ende von Covid-19 Ausbrüchen
Die Arbeit in den Alteneinrichtungen bringt die Mitarbeiter:innen in der Covid-19-Zeit an ihre Belastungsgrenzen. Eine besonders starke Herausforderung sind Ausbrüche von Covid-19-Infektionen, die oft mit existentiellen Grenzerfahrungen einhergehen.
Um wieder für die weitere „Routine“ vorbereitet zu sein, ist aller Erfahrung nach bedeutsam, eine so schwierige Phase wie ein Ausbruchsgeschehen zu sortieren, Erfahrungen zu benennen, Reaktionen mitzuteilen und gute Wege der Stressverarbeitung sowie eine Perspektive in den Blick zu nehmen. Wenn sich die akute Hochbelastung gesetzt hat („der Spuk vorbei ist“) und ein, zwei Wochen Zeit waren zum „Runterkommen“ ist ein guter Zeitpunkt, sich in der Gruppe auszutauschen über das Erlebte. Rekonstruktion und Integration heißt das in der Psychotraumatologie.
Wir empfehlen für Mitarbeiter:innen in Pflegeeinrichtungen stressentlastende Abschlussgespräche („Debriefings“) nach solchen akuten Ausbruchlagen. Diese sollten von externen Psychosozialen Fachkräften moderiert werden, die eine PSNV-E-Ausbildung (SbE o.a.) und Feldkenntnisse im Gesundheitswesen haben. Wir stellen hier einen Gesprächsleitfaden zur Verfügung, der von uns entwickelt wurde, der sich bewährt hat und einfach umzusetzen ist.
Das Seminar ist geeignet und hat sich bewährt z.B. für Altenpflegeeinrichtungen und Behinderteneinrichtungen. Thomas Rieger und Oliver Stutzky haben es in etlichen Altenheimen getestet und die Einrichtungen haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Thomas Rieger Tel. 08421- 50- 685 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist sehr gern bereit, von den Erfahrungen zu berichten und bei der Implementierung zu beraten. Er ist gelernter Krankenpfleger und Diakon mit langen Jahren Erfahrung im Altenpflegebereich und ist schwerpunktmäßig in der Seelsorge tätig. Oliver Stutzky ist Diakon und Seelsorger für Einsatzkräfte und Experte für Einsatznachsorge.
Wir stellen SbE-ausgebildeten Psychosozialen Fachkräften diesen Gesprächsleitfaden zur Verfügung, der von uns entwickelt wurde und der sich bewährt hat. Die verantwortliche Durchführung setzt eine SbE- oder andere PSNV-E-Ausbildung sowie Erfahrungen mit Altenpflegeeinrichtungen bzw. -mitarbeitenden voraus. Grundsätzlich müsste nach absolvierter SbE-Ausbildung dieser Leitfaden zur eigenen Durchführung ausreichen. Hier ist aber eine Empfehlung:
Wir bieten Ihnen ein kurzes, zweistündiges
Webinar zur detaillierten Vorstellung der drei Gesprächsleitfäden
und zu Nachfragen und Gedankenaustausch an, kostenfrei! Bitte schreiben Sie bei Interesse an den Leitfäden und Webinaren eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
4.
Telefonische Helpline für Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen
Für Krankenhauspersonal ist eine telefonische Helpline geschaltet, die von der Organisation PSU akut in München organisiert wird und an der sich SbE-Mitarbeitende beteiligen. Die Helpline berät und unterstützt telefonisch belastete Mitarbeiter:innen und vermittelt wenn nötig auch realpräsente Unterstützungsangebote.
Details hier: https://psu-helpline.de/#kontakt
Ein Informationsblatt ist zur freien Verfügung und kann weiter verteilt werden:
PSU-Information HELPLINE SbE.pdf
Gesprächsleitfäden für die Flüchtlingsarbeit
(Stand: September 2015)
Viele SbE-ausgebildete Fachkräfte sind in der Flüchtlingsarbeit aktiv. Für sie und andere PSNV-Fachleute wie Notfallseelsorger/innen und Mitarbeiter in Kriseninterventionsteams stellt die SbE-Bundesvereinigung zwei Gesprächsleitfäden bereit, um Helfer/innen zu unterstützen.
Die Arbeit in den Notunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen ist kein Einsatz wie sonst im Einsatzgeschehen gewohnt, der nach zwei Tagen spätestens beendet ist, sondern die Flüchtlinge bleiben etwa vier bis sechs Wochen.
Beim 200m-Lauf sprintet man mit voller Kraft und ruht sich danach aus. Beim Marathonlauf aber muss man die Kraft gut einteilen und es gibt unterwegs Verpflegungsstationen. Die engagierte Arbeit in den Unterkünften und die damit verbundene Begeisterung - so zeigt es sich überall - hat einen Sog, der manche von frühmorgens bis spätabends "festhält". Wenn wir die vielen Freiwilligen nicht verlieren und die Hauptamtlichen nicht überstrapazieren wollen, braucht es kleine Chancen zum Innehalten, wo sie ihre Erfahrungen sortieren können, schwierige Themen angesprochen werden können, sie erinnert werden an ihren normalen Alltag und sie Impulse für einen guten Umgang mit sich erhalten.
Ein besonderes Augenmerk ist auf die Dolmetscher/innen zu legen. Sie sind durch ihre eigene Biographie (mit z.T. eigenen traumatischen Erfahrungen) und die gleiche Muttersprache besonders in ihrer Abgrenzungsfähigkeit zu stützen. Eine besondere emotionale Herausforderung ist der Abschied von Flüchtlingen, mit denen sie z.T. eine intensive Beziehung aufgebaut haben.
Wir empfehlen für Helfer/innen in Erstaufnahmeunterkünften regelmäßige kleine zweistündige Seminare in kleinen Gruppen. Dazu stellen wir zwei Gesprächsleitfäden zur Verfügung, die von uns entwickelt wurden, die sich bewährt haben und einfach umzusetzen sind. Sie können sie hier frei herunterladen:
Kleines Seminar zur Stressentlastung in der Flüchtlingsarbeit
"Wer auch nur ein einzelnes Leben rettet, rettet die ganze Welt." (aus dem Talmud).
Oliver Gengenbach
Aus aktuellem Anlass: Hinweise für die Flüchtlingsarbeit
Stand: 11.04.2022
Aus aktuellem Anlass stellt die Bundesvereinigung für SbE-ausgebildete Fachkräfte und andere PSNV-Fachleute wie Notfallseelsorger:innen und Mitarbeiter:innen in Kriseninterventionsteams ein Hinweisblatt für vorbereitende Seminare und einen Gesprächsleitfaden bereit, um Helfer:innen in der Flüchtlingsarbeit und zu unterstützen. En besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern.
Ein Hinweisblatt zur Unterstützung für Helfer und Sprachmittler, erstellt von Beate Grziwotz-Heller, enthält wertvolle Aspekte, die insbesondere für die Arbeit der Sprachmittler:innen und für deren Zusammenarbeit mit anderen Helfer:innen (u.a. Einsatzkräfte, städtische/kommunale Mitarbeiter, ehrenamtlich Helfende) wichtig sind. Die Sprachmittler:innen sollten - wie die anderen Helfer:innen auch - in Vorbereitungs- und regelmäßigen Begleitseminaren für ihre wichtige und anspruchsvolle Arbeit unterstützt werden. Sonst drohen aufgrund der psychisch belastenden Tätigkeit (Traumatisierungen!) ernste Gefährdungen.
Für alle in der Flüchtlingsarbeit Tätigen braucht es darüber hinaus regelmäßige Begleitung! Die engagierte Arbeit in den Unterkünften und im privaten Bereich (u.a. Aufnahme von Flüchtlingsfamilien zuhause) hat durch die damit verbundene Inanspruchnahme einen Sog, der manche von frühmorgens bis spätabends "festhält". Wenn die vielen Freiwilligen nicht Schaden nehmen und die Hauptamtlichen nicht überstrapaziert werden sollen, braucht es für sie kleine Chancen zum Innehalten, wo sie ihre Erfahrungen sortieren können, schwierige Themen angesprochen werden können, sie erinnert werden an ihren normalen Alltag und sie Impulse für einen guten Umgang mit sich erhalten. Wir empfehlen für Helfer:innen regelmäßige kleine zweistündige Seminare in kleinen Gruppen. Dazu stellen wir einen Gesprächsleitfaden zur Verfügung, der sich bewährt hat und einfach umzusetzen ist.
Hinweisblatt zur Unterstützung für Helfer und Sprachmittler
Gesprächsleitfaden Flüchtlingshelfer:innen
Beide Texte können gern (unverändert) weitergegeben werden.
Literaturempfehlungen
Ausgebrannt. Vom Überdruß zur Selbstentfaltung Ayala M. Pines, Elliot Aronson, Ditsa KafryKlett-Cotta (2000) ISBN: 3-60894-285-8 |
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Ausgebrannt - Wege aus der Burnout- Krise Müller E. H. (1994) Herder, Freiburg ISBN: 3-451-04996-1 |
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Ausgepowert? Hilfen bei Burnouts, Stress, innerer Kündigung. Koch A. u. Kühn S. (2000) Gabal ISBN: 3-89749-083-8 |
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Brennen ohne auszubrennen. Das Burnout- Syndrom - Behandlung und Vorbeugung Myron RushGerth Medien (2000) ISBN: 3-89437-660-0 |
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Burnout So gewinnen Sie neue Lebensfreude und bleiben trotzdem erfolgreich Kubassek B. (2001). Moderne Verlagsges. MVG ISBN: 3-478-08685-X |
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CISM - Stressmanagement nach kritischen Ereignissen Everly G. S. u. Mitchell J. T. (2002)Wuv ISBN: 3-85076-560-1 |
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Das Burnout-Syndrom. Theorie der inneren Erschöpfung Burisch M. (2001). Springer-Verlag Berlin Heidelberg ISBN: 3-540-57402-6 |
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Die Sorge um sich. Burnout-Prävention und Lebenskunst in helfenden Berufen Barbara Gussone, Günter Schipek DGVT - Verlag (2002) ISBN: 3-87159-029-0 |
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Debriefing - Erste Hilfe durch das Wort Gisela Perren-KlinglerPaul Haupt, Bern; (2001) ISBN: 978-3258059945 |
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Die Wahrheit über Burnout. Stress am Arbeitsplatz und was Sie dagegen tun könnnen Maslach C.u. Leiter M. P. (2001). Springer Verlag. Wien ISBN: 3-211-83572-5 |
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Handbuch der Einsatznachsorge Jeffrey T. Mitchell u. Georg S. Everly (2019) Stumpf & Kossendey ISBN: 978-3-943174-96-0 |
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Helfen macht müde Fengler J.(2001). Klett-Cotta ISBN: 3-608-89626-0 |
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Helfersyndrom und Burnoutgefahr Schmidbauer W. (2002). Urban & Fischer ISBN: 3-437-26940-2 |
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Hilfen für Helfer: Belastungen - Folgen – Unterstützung Frank Lasogga, Harald Karutz Stumpf & Kossendey (2005) ISBN: 978-3938179031 |
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Hilflose Helfer: Über die seelische Problematik der helfenden Berufe Wolfgang Schmidbauerrororo (1992) ISBN: 978-3499191961 |
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Katastrophen - Nachsorge am Beispiel der Aufarbeitung der Fugtagkatastrophe von Ramstein 1988 Jatzko H., Jatzko S. & Seidlitz, H. ( 2001). 2. Auflage. Stumpf & Kossendey, Edewecht ISBN: 3-932 750-54-3 |
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Notfallpsychologie 2. überarbeitete Auflage Lasogga F. u. Gasch B. (2004) Stumpf & Kossendey. Edewecht ISBN: 3-932 750-99-3 |
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Posttraumatische Belastungsstörung. Leitlinie und Quellentext. Guido Flatten, Ursula Gast, Arne Hofmann, Peter Liebermann, Luise Reddemann, Torsten Siol, Wolfgang Wöller, Ernst R. Petzold Schattauer (2004) ISBN: 3-7945-2009-2 |
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Prävention im Gesundheitswesen Klotter, Chr. (1997). Verlag für Angewandte Psychologie, Göttingen ISBN: 3-8017-0848-9 |
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Psychische Erste Hilfe. Kompensation eines Defizits. F. Lasogga u. B. Gasch.(2000). Stumpf & Kossendey, Edewecht ISBN: 3-932 750-71-3 |
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Psychologie in Notfallmedizin und Rettungsdienst Jürgen BengelSpringer, Berlin; (2004) ISBN: 978-3540407782 |
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Psychosoziale Hilfe bei Katastrophen und komplexen Schadenslagen: Lessons Learned Brigitte Lueger-Schuster, Marion Krüsmann, Katharina PurtscherSpringer, Wien; (2006) ISBN: 978-3211291306 |
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Psychotrauma von Alexander Friedmann, Peter Hofmann, Brigitte Lueger-Schuster(2004) Springer, Wien ISBN: 3-211-83882-1 |
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Soziale Kompetenz im Notfall Arnd T. May, Reinhold Mann (2003).LIT Verlag ISBN: 3-8258-6034-5 |
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Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen. Zur Prävention psychischer Traumatisierung Mitchell, J. T. & Everly, G. S. (1998). Stumpf & Kossendey, Edewecht ISBN: 3-923 124-72-4 |
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Streß und Streßbewältigung im Einsatz Dietrich Ungerer (1999) Kohlhammer ISBN: 3-17015-173-8 |
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Therapie der posttraumatischen Belastungsstörungen Maercker A. (2000) Springer Verlag. Berlin ISBN: 3-540-62895-9 |
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Wenn Helfer Fehler machen. Liebe, Mißbrauch und Narzißmus. Schmidbauer W. (1999). Rowohlt TB ISBN: 3-499-60707-7 |
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Zwischen Blaulicht, Leib und Seele Stepan, Th. (1998). Stumpf & Kossendey, Edewecht ISBN: 3-932 750-56-X |
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