SbE-Kurs Baustein V
Der Kurs richtet sich an:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Einrichtungen des Gesundheitswesens (Ärzte, Pflege, Funktionsbereiche), die als kollegiale Ansprechpartner/innen (Erstbetreuer/innen) Belastungen nach besonders belastenden Ereignissen (wie z.B. tödliche, Suizid u.a.) bei sich selbst und Kolleg/innen wahrnehmen und verantwortet bearbeiten sollen, sowie an Fachkräfte aus dem psychosozialen Bereich (Psycholog/innen, Krankenhausseelsorger/innen, Therapeut/innen, Sozialarbeiter/innen etc.), die in der Psychosozialen Notfallversorgung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Einrichtung tätig sind oder sein wollen.
Teilnahmevoraussetzung:
SbE-Bausteine I bis IV.
Ziele des Kurses:
Der Suizid von Kolleg/innen gehört zu den verstörendsten Erfahrungen im Berufsleben. Er verlangt auch denen, die in der kollegialen Unterstützung tätig sind, einiges ab. Ereignisnachsorge nach Suizid(versuchen) ist immer auch zugleich Suizidprävention. Der Kurs vermittelt sowohl theoretische Grundlagen als auch Leitfäden zur praktischen Vorbereitung und Durchführung von SbE-Maßnahmen.
Inhalte des Kurses:
In dem Kurs werden zunächst inhaltliche Aspekte vorgestellt und besprochen: Risikofaktoren, Warnsignale, "Mythen" zum Suizid, Hintergründe, Ursachen und Auslöser. Sodann geht es um den Suizid im dienstlichen Kontext: Besonderheiten, Aufgaben, Unterstützungsmöglichkeiten, Maßnahmenplanung. Schließlich werden Hinweise für die praktische Unterstützung der Führungskräfte (Beratung) und der betroffenen Einsatzkräfte in Einzel- und Gruppengesprächen (Leitfäden) gegeben.